ClickUp Goals: So kann man in ClickUp OKRs verwalten

May 1, 2023
10 Minuten Lesezeit
ClickUp Goals
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Immer mehr Unternehmen erkennen, wie wichtig strategische Ziele sind und setzen auf OKRs. Auch mehr und mehr Projektmanagementtools springen auf den Zug auf und bieten Features, mit denen sich Ziele abbilden lassen – so auch ClickUp mit der Funktion „ClickUp Goals“. Doch wie gut sind solche Features wirklich?

Wir schauen uns in diesem Artikel an, was ClickUp Goals kann, wie man mit ClickUp OKRs abbilden kann und wann Unternehmen besser auf eine dedizierte OKR Software setzen sollten.

Das erwartet dich:

  • Was ist ClickUp?
  • Wofür wird ClickUp verwendet?
  • ClickUp Goals: So verwaltest du OKRs in ClickUp
  • Welche Vorteile bietet ClickUp Goals?
  • Was kann ClickUp Goals nicht leisten?
  • Fazit: Wie gut ist ClickUp für OKRs?
  • ClickUp OKRs: FAQ

Was ist ClickUp?

ClickUp ist eine umfassende Projektmanagement-Lösung, die darauf abzielt, den Arbeitsalltag effizienter zu gestalten. ClickUp selbst beschreibt es so:

One app to replace them all. All of your work in one place: Tasks, Docs, Chat, Goals, & more.
― ClickUp

Mit dem cloudbasierten Tool lassen sich alle Arten von Daten in diversen Ansichten, beispielsweise in Listen, Boards, Tabellen, Kalendern, Gantt-Diagrammen, Timelines oder Mindmaps darstellen. Im Grunde vereint ClickUp alle Funktionen, die man fürs Projektmanagement benötigt, in einer Plattform: Aufgaben, Dokumente, Ziele, Dashboards, Zeiterfassung, Chats etc.

Konzipiert ist das Tool für Teams aller Größen und Branchen. Durch sogenannte „ClickApps“ lässt sich die Plattform modular erweitern und individuell anpassen. „ClickUp Goals“ wurde als Funktion erst kürzlich ergänzt.

Wofür wird ClickUp verwendet?

Die meisten Unternehmen verwenden ClickUp, um Projekte zentral an einem Ort zu verwalten und Aufgaben effizient zu priorisieren. Das sind die wichtigsten Funktionen im Überblick:

  • Projekte anlegen, organisieren und mit anderen teilen
  • Projekte und Aufgaben in verschiedenen Ansichten strukturieren und verwalten, z. B. in Tabellen, Listen, Zeitleisten, Kalendern, Mindmaps
  • Wiederkehrende Aufgaben mit individuellen Regeln und Templates automatisieren
  • Kollaborativ an Projekten und Aufgaben arbeiten, z. B. mit Kommentaren, Chats und einem eigenen E-Mail-Posteingang
  • Mit ClickApps nicht benötigte Funktionen ausschalten, um Projekte zu vereinfachen
  • Dokumente erstellen, mit Aufgaben verknüpfen und in den Workflow integrieren
  • Ideen und Prozesse in Whiteboards skizzieren und teilen
  • Projektfortschritte und Ziele in Dashboards visualisieren
  • Workload auswerten und Ressourcenplanung für das Team erstellen
  • Mit ClickUp Goals unternehmensweite Ziele setzen und verwalten
ClickUp Übersicht

Wir werfen in diesem Artikel einen genaueren Blick auf die Funktionen, die ClickUp rund um Ziele (und OKRs) bietet.

ClickUp Goals: So verwaltest du OKRs in ClickUp

Mit ClickUp Goals ist es möglich, Ziele und Aufgaben an einem Ort miteinander zu verknüpfen. Verfügbar ist die Funktion bereits in der kostenlosen Version von ClickUp, allerdings ist das Feature dann auf 100 Anwendungen begrenzt.

Ziele – und damit auch OKRs – lassen sich in ClickUp in drei Schritten abbilden und später auch verwalten. Vorher sollte natürlich das OKR Planning abgeschlossen sein.

💡 Tipp: Grundlagenwissen rund um OKRs findest du in unserem OKR-Leitfaden. Unser Blog beinhaltet außerdem die wichtigsten Vorteile der OKR-Methode sowie Tipps und Formeln, mit denen du gute OKRs formulieren kannst.

1. Objective als Ziel anlegen

ClickUp OKRs Ziel anlegen

Im ersten Schritt werden die Objectives eingetragen. ClickUp unterscheidet dabei nicht zwischen Zielen auf Unternehmensebene und Zielen für einzelne Teams. Eine Zuordnung lässt sich hier nur individuell vornehmen, indem man die OKRs farblich hinterlegt und in entsprechenden Ordnern organisiert (mehr dazu in Schritt 3).

Um ein Ziel in ClickUp anzulegen, muss man sich auf der „Ziele“-Seite befinden. Diese ist über die linke Seitenleiste erreichbar. Über einen Klick auf „Neues Ziel“ öffnet sich ein Eingabefenster, in dem das Objective (als „Zielname“) eingetragen wird. Dabei können auch ein Eigentümer (Owner), eine Deadline und eine Beschreibung angegeben werden.

2. Key Results als Targets hinzufügen

Ist das Objective angelegt, können die Key Results als „Einzelziele“ hinzugefügt werden. Auch dieser Vorgang ist recht simpel: Ein Klick auf „Hinzufügen“ öffnet ein Eingabefenster, in dem das Key Result (Einzelzielname) sowie die verantwortliche Person (Eigentümer), eine Deadline und die Art des Ziels (Art des Einzelziels) eingetragen werden. Die Art des Ziels bestimmt dabei auch die Aktualisierungsmethode.

Insgesamt bietet ClickUp vier Arten von Einzelzielen:

  • Zahl: Zahlenbereich mit einem Start- und Zielwert
  • Wahr/Falsch: Checkbox für „erledigt/nicht erledigt“
  • Währung: Monetäres Ziel mit einem Start- und Zielwert
  • Aufgaben: Fortschrittsmessung anhand der erledigten Aufgaben, die mit dem Ziel verknüpft sind

3. OKRs mit Farben und in Ordnern organisieren

ClickUp Goals Ordner

Zu guter Letzt lassen sich die angelegten Ziele noch farblich markieren (über einen Klick auf die Auslassungspunkte und „Farbe ändern“). Dabei könnte eine Farbe beispielsweise für eine Abteilung (z. B. Marketing, HR) oder ein Team stehen. Zusätzlich erhalten auch die übergeordneten Unternehmens-OKRs eine eigene Farbe. So wird die Darstellung der OKRs übersichtlicher.

Unternehmen, die die „Business“-Version (oder darüber) von ClickUp verwenden, können ihre Ziele außerdem in Ordnern organisieren.

Welche Vorteile bietet ClickUp Goals?

Richtig angewendet bietet ClickUp Goals einige Vorteile für die Arbeit mit OKRs:

  • ✔️ Ziele sind für alle sichtbar: Alle Mitarbeitenden haben Zugriff auf ClickUp Goals. Die Transparenz in der Arbeit mit OKRs ist also gewährleistet.
  • ✔️ Details bringen Klarheit: Die Ziele können bei Bedarf näher beschrieben werden. So lässt sich verdeutlichen, warum sie wichtig sind und wie sie auf die Vision und Mission des Unternehmens einzahlen.
  • ✔️ Aufgaben zu Zielen hinzufügen: Mit den Zielen können jeweils die Initiativen und Aufgaben verknüpft werden, die notwendig sind, um das Ziel zu erreichen.

Was kann ClickUp Goals nicht leisten?

Sobald es darum geht, OKRs in mittleren und großen Unternehmen für hunderte oder tausende Mitarbeitende auszurollen, werden die Grenzen von ClickUp schnell deutlich:

Nur eine von vielen Funktionen

ClickUp ist ein sehr umfangreiches Tool – für manche ist es aber zu umfangreich. Die unzähligen Dropdown-Menüs, Dashboards, Aufgaben und Dokumente können sich schnell unnötig komplex anfühlen. Auch ClickUp Goals ist dabei nur eines von vielen Features, das zudem etwas versteckt in der Seitenleiste untergebracht ist. Es ist nur mit den absoluten Basics fürs Zielmanagement ausgestattet und lässt viele Features vermissen, die für sinnvolles OKR Management notwendig sind. So lassen sich die gesammelten Daten zu den Zielen beispielsweise nicht beliebig filtern oder detailliert analysieren. Eigene OKR-Regeln lassen sich ebenfalls nicht festlegen.

➡️ Die Lösung: eine dedizierte Software, die sich komplett individuell anpassen lässt.

Mooncamp ist speziell auf die Anforderungen von OKRs zugeschnitten. Das intuitive Tool bietet eine übersichtliche und leicht bedienbare Oberfläche und lässt sich komplett an die eigenen Bedürfnisse anpassen. Nutzer:innen können nach Belieben neue Elemente wie Tasks oder Initiativen erstellen und zu allen Zielen benutzerdefinierte Merkmale hinzufügen. Zusätzlich liefert Mooncamp auch Features für OKR Planning oder Check-ins und umfangreiche Analysemöglichkeiten mit. Unternehmen haben somit die volle Freiheit, das System individuell anzupassen und ihre Ziele datengetrieben zu verbessern.

Mooncamp OKR Software
Mooncamp OKR Software

Kein spezialisierter Support für OKRs und Strategieumsetzung

Ziele sind bei ClickUp nur eine von vielen Funktionen. Technischer Support und Hilfeseiten stehen zwar zur Verfügung. Allerdings liegt der Fokus dabei klar auf Projektmanagement. Intensive Betreuung und Unterstützung, wie sie gerade zum Start mit OKRs oft notwendig ist, ist bei ClickUp nicht gegeben. Genau diese Insights und Best Practices können aber darüber entscheiden, ob OKRs erfolgreich ausgerollt werden. Denn: OKRs bieten einen Rahmen, kein festes Regelwerk. Man braucht Insights von Profis, wie den Prozess begleiten, zur Methode beraten und Best Practices einbringen.

➡️ Die Lösung: Support von einem Team aus Experten und Expertinnen, die OKRs leben und lieben.

Mooncamp betreut jeden einzelnen Kunden und jede einzelne Kundin engmaschig mit einem Team aus erfahrenen OKR-Profis, die schon zahlreiche OKR-Rollouts mitverfolgt und gestaltet haben. So wird sichergestellt, dass die OKRs erfolgreich ausgerollt und von den Mitarbeitenden angenommen werden. Das Feedback aus der intensiven Betreuung fließt außerdem direkt in die stetige Weiterentwicklung der Software ein.

Kein Qualitätscheck für Ziele

ClickUp Goals zeigt Fortschritt und Performance an. Es verrät aber nicht, ob es mit einzelnen Zielen und dem OKR-System an sich Probleme gibt. Fehlen Infos oder sind Ziele (z. B. Teamziele zu übergeordneten Zielen) falsch zugeordnet, wird das oft nicht oder zu spät erkannt. Das kann für große Unternehmen mit vielen Teams und vernetzten Zielen zu einem echten Problem werden.

➡️ Die Lösung: ein Health Dashboard, mit dem sich Probleme bei Zielen schnell erkennen und lösen lassen.

Mooncamp bietet neben dem Fortschrittsdashboard für den Zielfortschritt auch ein Health Dashboard. Damit wird sichergestellt, dass der gesamte Zielmanagementprozess reibungslos abläuft und sich alle an die vereinbarte OKR-Struktur halten. Es stellt übersichtlich dar, mit welchen Zielen es Probleme (z. B. fehlende Eigenschaften) gibt.

Mooncamp Health Dashboard
Mooncamp Health Dashboard

Keine Funktionen für Kollaboration und Kommunikation rund um Ziele

ClickUp bietet zwar zum Projektmanagement umfangreiche Chat- und Kommunikationsfunktionen. Wenn es um Ziele geht, sieht die Lage anders aus: Über ClickUp Goals können Ziele nur angelegt und aktualisiert werden. Es gibt keine Möglichkeit, auf einzelnen Zielen direkt zu kommentieren. Dadurch wird die Kommunikation unübersichtlich. Auch Check-ins gestalten sich schwierig. Die Ziele gehen zwischen Aufgaben, Projekten und Dokumenten unter.

➡️ Die Lösung: ein Feed für das gesamte OKR-Geschehen, kommentierte Updates und integrierte Check-ins.

Mit Mooncamp lässt sich das gesamte OKR-Geschehen übersichtlich über einen Feed verfolgen. Außerdem bietet die OKR Software integrierte Check-ins mit komplett individualisierbaren Vorlagen für verschiedene Use Cases. Diese sind essenziell, um die OKRs in den Köpfen der Mitarbeitenden zu verankern. Auch Zitate, Bilder oder GIFs können an die Check-ins angehängt werden. Automatische Erinnerungen über Slack, MS Teams oder E-Mail stellen sicher, dass wirklich alle ihre Check-ins durchführen. Updates, die an den Zielen direkt durchgeführt werden, können zudem mit Kommentaren und Reaktionen versehen werden – zum Beispiel, um Erfolge zu feiern oder Fragen zu klären. Außerdem kann auf den Zielen auch direkt kommentiert werden.

Mooncamp Check-ins
Mooncamp Check-ins
💡 Tipp: Wer mehr über Check-ins erfahren möchte, findet auf unserem Blog einen Artikel, in dem wir erklären, wie man OKR Check-ins am besten durchführt – inklusive Tipps, Meeting-Agenda und Checkliste für die Vorbereitung.

Ziele gibt es nur in der Listenansicht

Auch bei der Darstellung von OKRs in ClickUp müssen Nutzer:innen Abstriche machen: Ziele sind nur als Liste oder im Dashboard darstellbar. Welche Key Results welchem Objective zugeordnet sind, ist per Dropdown-Auswahl erkennbar. Grafisch lassen sich die Abhängigkeiten aber nicht automatisch darstellen.

➡️ Die Lösung: erweiterte Darstellungsmöglichkeiten.

In Mooncamp lassen sich alle Ziele inklusive Status auch als Netzwerk anzeigen. So bemerkt man Abhängigkeiten zwischen den Zielen schneller.

Mooncamp OKR Network Ansicht
Mooncamp OKR Network Ansicht

Fazit: Wie gut ist ClickUp für OKRs?

Insgesamt eignet sich ClickUp Goals vor allem für kleinere Teams und Unternehmen, die ClickUp ohnehin für ihr Projektmanagement nutzen und ihre OKRs dort abbilden möchten, wo sie auch ihre Aufgaben und Projekte verwalten. Sinnvoll verwalten lassen sich OKRs mit dem Tool allerdings nicht. Es fehlen wichtige Features (z. B. Kommentare und Check-ins) und ein spezialisierter Support. Auch lassen sich die gesammelten Daten mit ClickUp Goals nicht detailliert auswerten, ein Dashboard gibt es nur für die Fortschrittsanzeige. Wer sich intensiver mit OKRs beschäftigt oder in größeren Unternehmen OKRs für viele verschiedene Teams verwaltet, stößt mit ClickUp Goals also schnell an seine Grenzen.

Am Ende des Tages ist ClickUp dafür gemacht, das Daily Business in Unternehmen effizienter zu gestalten. Strategieumsetzung und OKRs stehen hier nicht im Fokus. Um OKRs in größeren Teams und Unternehmen nachhaltig auszurollen und zu skalieren, ist ClickUp Goals deshalb nicht ausreichend. Stattdessen empfiehlt es sich, auf eine OKR Software wie Mooncamp umzusteigen, die sich komplett individualisieren lässt, mehr Funktionen bietet und auf OKRs spezialisiert ist.

ClickUp für OKRs: FAQ

Was sind die Grenzen von ClickUp?

ClickUp ist eine umfassende Projektmanagement-Lösung, die den Arbeitsalltag effizienter gestalten soll. Rund um Projekte, Aufgaben, Zeiterfassung, Kollaboration und Co. bietet das Tool umfangreiche Funktionen. Wenn es allerdings darum geht, strategische Ziele beziehungsweise OKRs darzustellen, sind die Möglichkeiten in ClickUp begrenzt.

Was ist das beste OKR Tool?

Die Frage, welches das beste OKR Tool ist, lässt sich nicht pauschal beantworten. Welches Tool geeignet ist, hängt davon ab, welche Voraussetzungen im Unternehmen gegeben sind und welche Anforderungen es an das Tool gibt. Für Unternehmen, die Wert auf Individualisierbarkeit legen, ist Mooncamp die flexibelste Software am Markt.

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