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OKRs für SaaS: 15 Beispiele aus der Praxis

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OKR SaaS Beispiele

OKRs richten Teams aus, messen Fortschritte und treiben Innovationen voran. Damit sind sie nicht nur ein Trend, sondern ein strategischer Imperativ für SaaS-Unternehmen.

Alles dazu, warum OKRs für SaaS so wichtig sind sowie konkrete Beispiele aus der Praxis haben wir in diesem Artikel zusammengefasst.

Das erwartet dich:

  • Was sind OKRs?
  • Warum sind OKRs wichtig für SaaS-Unternehmen?
  • Struktur für Wachstum mit OKRs: So sind SaaS-Unternehmen aufgebaut
  • 15 Beispiele für SaaS OKRs
  • Fazit: Erfolgreicher mit SaaS OKRs

Was sind OKRs?

OKR ist ein Akronym für „Objectives and Key Results“. Dahinter steckt ein agiles Framework, das Unternehmen dabei unterstützt, strategische Ziele zu formulieren und umzusetzen. Es besteht aus drei Kernelementen:

  • Objectives: Was will ich erreichen?
  • Key Results: Woher weiß ich, dass das Ziel erreicht ist?
  • Initiativen: Wie erreiche ich das Ziel?

Die OKRs werden immer für einen bestimmten Zeitraum festgelegt (in der Regel ein Quartal) und währenddessen regelmäßig überprüft und angepasst. Meistens werden 2 bis 4 Objectives pro Team und 2 bis 4 ergebnisorientierte Key Results pro Objective formuliert. Der Output wird in Initiativen (= konkrete Aktivitäten) abgebildet.

💡 Tipp: Mehr Grundlagenwissen gibt es in unserem Guide zur OKR-Methode. Alle Kriterien für gute Objectives und Key Results sowie konkrete Formulierungshinweise bietet unser Artikel „OKRs formulieren: Tipps für richtig gute Objectives und Key Results“.

Warum sind OKRs wichtig für SaaS-Unternehmen?

Die SaaS-Branche wächst und entwickelt sich schnell. Der Markt ist dabei bereits übersättigt und etablierte Firmen teilen den Großteil des Marktes unter sich auf. Die Folge ist ein extrem kompetitives Umfeld, in dem es für neue Unternehmen schwierig sein kann, sich durchzusetzen. Sich von der Masse abzuheben, erfordert deshalb ständige Anpassung und neue Ideen. Dabei müssen SaaS-Firmen insbesondere auch mit technologischen Neuerungen Schritt halten, um beispielsweise einzigartige Funktionen zu entwickeln und eine optimale Nutzererfahrung bieten zu können.

Das alles verlangt ein hohes Maß an Flexibilität, Innovation und Skalierbarkeit. OKRs zahlen auf genau diese Themen ein. Richtig angewendet sind sie deshalb gleich aus mehreren Gründen wichtig und hilfreich für SaaS-Unternehmen.

Konkret können OKRs SaaS-Unternehmen helfen,

  • sich auf bestimmte Innovationsziele zu konzentrieren und die Kräfte im Team zu bündeln.
  • Produkte iterativ zu verbessern und Kundenfeedback gezielt einzuarbeiten.
  • immer an den Features zu arbeiten, die den Nutzer:innen den größten Wert bieten und mit der langfristigen Vision des Unternehmens übereinstimmen.
  • SaaS-Metriken zu optimieren und die richtige Balance zwischen Wachstum und Wirtschaftlichkeit zu finden.
  • funktionsübergreifende Zusammenarbeit zu fördern, indem sie sicherstellen, dass alle auf gemeinsame Ziele hinarbeiten.
  • die Zufriedenheit der Kund:innen zu erhöhen, sie langfristig zu binden und hohe Abwanderungsraten zu verhindern.
  • klare Ziele für Growth zu definieren und diese auch zu erreichen – ganz gleich, ob es um Neukundengewinnung, Umsatzwachstum oder die Expansion in neue Märkte geht.
  • eine Kultur der Selbstverantwortung zu entwickeln und die Gesamtleistung des Unternehmens zu steigern.
  • hohe Standards in Sachen Compliance und Sicherheit zur Priorität zu machen.
OKR SaaS Vorteile

Struktur für Wachstum mit OKRs: So sind (fast alle) SaaS-Unternehmen aufgebaut

Bevor wir dazu kommen, mit welchen konkreten OKR-Beispielen SaaS-Unternehmen ihre Ziele in der schnelllebigen Geschäftswelt von heute erreichen können, werfen wir einen kurzen Blick darauf, wie SaaS-Firmen typischerweise aufgebaut sind:

  • Welche Teams gibt es?
  • Welche Ziele und Aufgaben haben die Teams?
  • Welche Metriken sind für welche Teams relevant?

Einen One-size-fits-all-Ansatz für SaaS OKRs gibt es zwar nicht, aus den typischen Aufgaben und Zielen pro Team lässt sich aber teilweise ableiten, welche OKRs sich für wen eignen. Die Metriken bieten außerdem eine erste Orientierung für passende Key Results.

SaaS-Unternehmen sollten dazu immer auch Initiativen formulieren, bei denen klar ist, wie sie zum Erfolg (oder Misserfolg) des Unternehmens beitragen. Klar zugewiesene Verantwortlichkeiten, eine eindeutige Vision und eine gebündelte Kommunikation – beispielsweise über extra eingerichtete Slack-Channels oder ein spezialisiertes OKR-Tool wie Mooncamp – helfen zusätzlich, die OKRs erfolgreich umzusetzen.

💡 Tipp: OKRs sollten dabei grundsätzlich Outcome-orientiert sein, um wirklich Ergebnisse zu erzielen. Für manche Teams oder Themen können aber auch Output-orientierte OKRs sinnvoll sein. Wichtig ist, dass SaaS-Companies verstehen, was sie mit welchem Ansatz erreichen. Mehr dazu, worin der Unterschied zwischen Output vs. Outcome liegt, gibt es auf unserem Blog zum Nachlesen.

Wir unterscheiden dabei generell zwischen Business-Teams und internen Teams.

Business-Teams

Insgesamt gibt es vier zentrale Business-Teams:

  • Business Development: Zentrale Aufgabe des Teams ist es, neue Interessent:innen (Leads) zu gewinnen, um dadurch Wachstum und Umsatz zu generieren.
  • Marketing: In einem marketingorientierten (statt salesorientierten) Unternehmen übernimmt das Marketingteam die Aufgaben des Business Development Teams.
  • Sales: Das Vertriebsteam ist dafür zuständig, die Leads in zahlende Kund:innen umzuwandeln (beispielsweise mit Demos und Gesprächen) und Vertragliches abzuwickeln.
  • Revenue Operations: Das Revenue Operations-Team konzentriert sich auf die Maximierung der Umsatzeffizienz, indem es Vertrieb, Marketing und Kundenservice strategisch aufeinander abstimmt. Es analysiert Daten und Prozesse, um Umsatzwachstum und Kundenbindung zu optimieren.
  • Customer Success: Dieses Team stellt sicher, dass die Kund:innen langfristig zufrieden mit dem Produkt sind. Die Customer Success Manager:innen bleiben dafür regelmäßig mit den Kund:innen in Kontakt, holen Feedback ein, legen den Grundstein für Cross- und Upselling und sorgen dafür, dass niemand abwandert.

Jedes Team wird dabei an unterschiedlichen Metriken gemessen. Das sind die wichtigsten im Überblick:

Team

Metrics

Business Development

z.B. Trials, Marketing Qualified Leads (MQL), Average Cost-per-Lead, Customer Acquisition Cost (CAC)

Marketing

z.B. Trials, Marketing Qualified Leads (MQL), Average Cost-per-Lead, Customer Acquisition Cost (CAC)

Sales

z.B. Trials, Sales Qualified Leads (SQL), Sales Opportunities, Number of Demo Calls, Sales Conversion Rate, Sales Cycle Length, Lead Response Time, Trial Conversion Rate, Lead-to-Win Rate, Deals Won/Lost

Revenue Operations

z.B. Customer Lifetime Value (CLV), Delivery Time

Customer Success

z.B. Customer Lifetime Value (CLV), Customer Churn, Customer Retention Rate, Customer Engagement Score, Customer Satisfaction Score, Referrals

Interne Teams

Wichtig sind außerdem diese drei internen Teams:

  • Product: Das Produktteam ist verantwortlich für die konzeptuelle Gestaltung der Produkte. Sie arbeiten eng mit Kunden und internen Teams zusammen, um Bedürfnisse zu identifizieren, Produktstrategien zu entwerfen, und sicherzustellen, dass die Produkte die Marktanforderungen erfüllen und einen echten Mehrwert bieten.
  • Engineering: Das Engineering-Team, bestehend aus Software-Entwickler:innen, arbeitet eng mit den Produktmanager:innen zusammen und setzt Funktionen technisch um. Darüber hinaus warten sie die Software, lösen technische Probleme und gewährleisten die Skalierbarkeit und Sicherheit der Systeme.
  • Human Resources (HR): Das HR-Team besteht aus HR-Manager:innen und Recruiter:innen, die sich um alle wichtigen personalbezogenen Prozesse kümmern.

Auch für die internen Teams sind jeweils unterschiedliche Metriken relevant:

Team

Metrics

Product

z. B. tägliche/monatliche aktive Nutzer:innen, durchschnittliche Nutzungsdauer

Engineering

z. B. Entwicklungszeit, Anwendungsreaktionszeit, Nutzungsrate für neue Funktionen, Markteinführungszeit für neue Versionen

Human Resources

z. B. Mitarbeiterengagement, Employee Satisfaction Score, Employee Net Promoter Score (eNPS), Krankheitstage

OKR Saas Org Chart

15 Beispiele für SaaS OKRs

Als Starthilfe haben wir hier einige Beispiele für SaaS OKRs zusammengestellt.

💡 Hinweis: Wir empfehlen immer, eigene OKRs zu schreiben. Die Beispiele hier können aber eine gute Inspiration sein. Noch mehr OKR-Beispiele aus echten Unternehmen gibt es auf unserer Website.

🌍 Company-level OKRs

Objective
Wir stellen sicher, dass wir unsere Umsatz- und Wachstumsziele erreichen
Key Results
Steigerung der Zahl neuer Opportunities um 100 %
Verkürzen der Vertriebszykluszeit von 50 Tagen auf 30 Tage
Senken der Kundenabwanderung von 12 % auf 10 %
Objective
Wir steigern unser Monthly Recurring Revenue (MRR) um 20 %
Key Results
Einführung eines neuen Preismodells, das auf hochwertige Kund:innen abzielt
Steigerung des Average Revenue per User (ARPU) um 15 %
Reduzieren der Churn Rate um 10 %
Objective
Wir verbessern die Zusammenarbeit zwischen den Teams aus den Bereichen Product, Engineering und Marketing
Key Results
Erhöhen der Zahl der funktionsübergreifenden Alignments um 50 %
Erreichen einer Produktentwicklungszeit von 4 Wochen oder weniger
Steigerung der Zahl der Marketingkampagnen zu Produktfeatures um 20 %

💸 Sales

Objective
Wir bauen eine effizientere Pipeline auf
Key Results
Steigerung der Lead-to-Customer Conversion Rate um 20 %
Verringern der durchschnittlichen Dauer des Verkaufszyklus um 15 %
Objective
Wir optimieren den Übergabeprozess zwischen Vertrieb und Customer Success
Key Results
Reduzieren der Onboarding-Zeit um 25 % und Sicherstellen eines nahtlosen Übergangs von Vertrieb zu Customer Success
Erzielen einer 20 %-igen Steigerung des positiven Kundenfeedbacks in Bezug auf den Übergang von Vertrieb zu Customer Success
Objective
Wir bauen strategische Partnerschaften auf
Key Results
Aufbau von Partnerschaften mit 5 neuen Consultingfirmen
Generieren von 100.000 € Umsatz durch Partnerschaften
Einstellung von 2 Relationship Managern für die Zusammenarbeit mit wichtigen Stakeholdern

💪 Customer Success

Objective
Wir machen unsere Kund:innen zu Botschafter:innen
Key Results
Erhöhen des Net Promoter Scores (NPS) von 20 auf 30
Erreichen einer Kundenzufriedenheit von 80 % für die kommenden Produktfunktionen
Reduzieren der Bearbeitungszeit für Support-Tickets von 48 auf 12 Stunden
Objective
Wir verbessern die Kundenzufriedenheit, indem wir schneller auf Supportanfragen reagieren
Key Results
Verringern der durchschnittlichen Reaktionszeit auf Supportanfragen um 50 %
Prozentsatz der Supportanfragen, die beim ersten Kontakt gelöst werden, um 25 % erhöhen
Erreichen einer durchschnittlichen Kundenzufriedenheitsbewertung von 4,5 von 5
Objective
Wir verbessern die Kundenbindung
Key Results
Reduzieren der monatlichen Churn Rate um 20 %
Steigerung der Zahl der Abonnementserneuerungen um 25 %
Erreichen und Beibehalten eines Customer Success Scores von 85 oder höher

🌱 Marketing

Objective
Wir bauen ein starkes Inbound-Marketing auf
Key Results
Steigerung der Inbound-Leads von 30 auf 150
Steigerung der monatlichen Website-Besucher:innen von 1000 auf 5000
Erhalten von mindestens 300 Demo-Anfragen über das Formular auf der Website
Objective
Wir steigern das Engagement in den sozialen Medien, um unsere Sichtbarkeit um zu erhöhen
Key Results
Vergrößerung der Audience auf LinkedIn von 10.000 auf 15.000
Steigerung der Followerzahl bei Instagram um 25 %

💻 Product Management

Objective
Wir verbessern die Produktqualität, um die Kundenbindung zu erhöhen
Key Results
Reduzieren der Kundenbeschwerden um 50 %
Erreichen einer Produktverfügbarkeit von 99,9 %
Steigerung des Net Promoter Scores (NPS) von 7 auf 9
Objective
Wir bauen ein Produkt, das die Nutzer:innen lieben
Key Results
Steigerung der WAU um 40 %
Reduzieren der Bug Reports um 70 %
Objective
Wir implementieren KI-Features, um Kunden-Expansions voranzutreiben
Key Results
Steigerung der Expansions um 30 % basierend auf den KI-Features
Steigerung der Renewals um 15 % getrieben durch KI-Features

Fazit: Erfolgreicher mit SaaS OKRs

Insgesamt sind OKRs entscheidend für SaaS-Unternehmen, die erfolgreich wachsen möchten. Objectives zu setzen und passende Key Results zu identifizieren, sorgt für strategischen Fokus und eine klare Ausrichtung. Außerdem können OKRs dazu beitragen, eine Kultur der Selbstverantwortung zu etablieren, die das Unternehmen langfristig voranbringt.

SaaS-Firmen sollten sich dabei vor allem auf Outcome-orientierte OKRs fokussieren und aufpassen, dass sie sich anfangs eher realistische Ziele setzen. Der Schlüssel zum Erfolg mit OKRs sind außerdem regelmäßige OKR Check-ins. So schaffen SaaS-Unternehmen Verbindlichkeit und tragen dazu bei, das agile Mindset sowie die OKRs fest in den Köpfen der Mitarbeitenden zu verankern.

Als Folge wird das neue Framework besser von allen Mitarbeitenden angenommen und kann sein volles Potenzial entfalten. Kle

in anzufangen und OKRs erst mit der Zeit zu skalieren, ist also essenziell.

💡 OKR SaaS Tool verwenden: So unterstützt Mooncamp

Für die ersten Gehversuche in einzelnen Teams reichen meistens OKR Vorlagen aus. Sobald es darum geht, OKRs für das gesamte Unternehmen auszurollen, lohnt sich eine spezialisierte OKR Software wie Mooncamp:

  • Eine OKR Software sorgt für Transparenz und erleichtert das Alignment.
  • Sie bündelt die Kommunikation rund um OKRs und ermöglicht damit eine bessere Zusammenarbeit.
  • Sie erleichtert es, OKRs zu verwalten – und löst damit umständliche Excel-Tabellen und zweckentfremdete Tools ab.
  • Sie stellt durch integrierte Check-ins und regelmäßige Erinnerungen sicher, dass alle ihre OKRs im Blick behalten.
  • Sie bietet jederzeit einen Überblick über die Fortschritte und ermöglicht es, die Daten zu filtern und auszuwerten.

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