Agile Organisation: Vorteile, Merkmale und Methoden
Märkte ändern sich heutzutage schnell und häufig. Viele Unternehmen strukturieren sich deshalb als agile Organisation neu, um den daraus resultierenden Herausforderungen mit Flexibilität und Anpassungsfähigkeit begegnen zu können. Denn mit klassischen Strukturen lassen sich diese nicht mehr oder nur noch schwer bewältigen.
Wer sich nicht anpassen kann, bleibt über kurz oder lang auf der Strecke.
Was genau eine agile Organisation ist, welche Vorteile es für dich und dein Unternehmen haben kann, auf agile Organisationsformen zu setzen und welche Methoden du dafür anwenden kannst, erklären wir dir in diesem Artikel.
Das erwartet dich:
- Was ist eine agile Organisation? Definition
- Was macht agile Organisationen aus? 6 Merkmale
- Was sind die Vorteile agiler Organisationen?
- Agile Organisation – Beispiele aus der Praxis
- 8 Methoden für eine agile Organisationsstruktur
- Fazit: Agile Organisation gleich Wettbewerbsvorteil
- Agile Organisation – FAQ
Was ist eine agile Organisation? Definition
Beim Thema Agilität geht es bekanntermaßen um Anpassungsfähigkeit und Flexibilität. Eine agile Organisation ist entsprechend eine Organisationsstruktur, mit der Unternehmen in der Lage sind, schnell und flexibel auf neue Herausforderungen und sich ändernde Rahmenbedingungen im Markt zu reagieren.
Idealerweise gehen agile Unternehmen sogar noch einen Schritt weiter und ergreifen proaktiv Chancen für Veränderungen, statt nur darauf zu warten, dass eine Reaktion notwendig wird. Hierbei sind alle gefragt – egal ob Top-Management, Führungskräfte oder einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
Unter dem Strich ist eine agile Organisation also ein Unternehmen, das sich Agilität sowie stetige Verbesserung auf die Fahnen geschrieben hat und die Werte und Prinzipien für agiles Arbeiten auf allen Ebenen (nicht nur in einzelnen Teams oder Projekten) lebt und täglich anwendet.
Agilität in Teams vs. Agilität in der Organisationsstruktur
Schaut man sich diese Definition an, wird schnell klar: Einfach nur agile Arbeitsweisen in einzelnen Teams einzuführen, macht noch keine agile Organisation. Vielmehr kommt es darauf an, dass die Zusammenarbeit aller Teams eines Unternehmens gut koordiniert ist.
Das folgende Zitat des Organisationstheoretikers Russel Ackoff bringt es gut auf den Punkt:
Was macht agile Organisationen aus?
Eine agile Organisation zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich in kürzester Zeit an Veränderungen anpassen kann und schnell sowie zielsicher agiert. Projekte werden in einer agilen Organisation nicht mehr über einen langen Zeitraum bis ins kleinste Detail geplant und starre, hierarchische Strukturen haben ausgedient.
Stattdessen sind agile Organisationen durch eine offene Unternehmenskultur, viel Selbstverantwortung und eine rege Kommunikation gekennzeichnet. Auch Führung wird in agilen Organisationen anders gelebt als in klassischen Unternehmen. Entscheidungen werden im Team getroffen. Teams arbeiten abteilungsübergreifend und selbstorganisiert. Basis für all das ist ein agiles Mindset. Zudem stehen die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden immer im Mittelpunkt.
Die 6 Merkmale agiler Organisationen
Zusammengefasst lassen sich sechs Säulen definieren, die die DNA agiler Unternehmen ausmachen:
- Sinngebung: Agile Unternehmen verfolgen eine klare Vision und Mission – also einen höheren Sinn. Dieser höhere Sinn steckt den Rahmen für Selbstorganisation und Agilität ab. Alle im Unternehmen wissen, worauf sie hinarbeiten.
- Kundenzentrierung: Kundinnen und Kunden stehen in agilen Organisationen im Mittelpunkt – und geben nicht einfach nur am Ende ihr „Go“ zum Produkt oder Projekt. Sie werden aktiv in die Entwicklung von Produkten und Services einbezogen und geben kontinuierlich Feedback. Basierend auf diesem Feedback entwickeln agile Organisationen ihr Angebot dann stetig weiter.
- Agile Führung: Führung ist in agilen Organisationen weniger kontrollierend, sondern eher wegweisend. Agile Führungskräfte stecken den Rahmen ab, in dem sich die Mitarbeitenden autonom bewegen, stehen bei Bedarf mit Rat und Tat zur Verfügung und schaffen ein Umfeld, in dem jeder und jede seinen oder ihren Beitrag zum Gesamterfolg des Unternehmens leisten kann.
- Agile Methoden: Agile Methoden helfen Teams und Organisationen, die Zusammenarbeit zu strukturieren und mit den komplexen Anforderungen der Arbeitswelt umzugehen – und zwar, indem sie ein Regelwerk liefern, das dabei hilft, Prozesse sowie Teams agil zu organisieren.
- Kontinuierliche Verbesserung: Agile Organisationen checken nach dem „Inspect and Adapt“-Prinzip regelmäßig, wo sie gerade stehen, was sie schon erreicht haben (in sogenannten „Reviews“ oder „Retrospektiven“) – und passen Prozesse und Strukturen falls nötig entsprechend an.
- Kultur und Mindset: Das Mindset jedes einzelnen Mitarbeiters und jeder einzelnen Mitarbeiterin ist der wahrscheinlich wichtigste Faktor, wenn eine „agile Transformation“ – also der Wandel von der klassischen hin zu einer agilen Organisation – gelingen soll. Alle müssen die agilen Werte und Prinzipien verinnerlicht haben und ein Verhalten an den Tag legen, das diesen entspricht. Außerdem gilt es, eine Kultur zu etablieren, in der Fehler als Chance zum Lernen gesehen werden und die geprägt ist von Vertrauen, Respekt und Transparenz. Das gelingt nur, wenn alle an einem Strang ziehen und jeder weiß, wie er oder sie mit seiner oder ihrer Arbeit zum „Großen Ganzen“ beiträgt.
Was sind die Vorteile agiler Organisationen?
Doch in welchen Punkten stellen agile Unternehmen klassische Organisationsformen nun konkret in den Schatten? Die wichtigsten Vorteile agiler Organisationen haben wir hier einmal im Überblick zusammengetragen:
- Agile Organisationen können flexibler auf Veränderungen reagieren – egal ob es sich dabei um Verschiebungen auf dem Markt, veränderte Kundenwünsche oder ausgewachsene Krisen handelt.
- Agile Unternehmen arbeiten effizienter. Ideen und Konzepte können innerhalb einer agilen Organisation schneller getestet und zielgerichteter optimiert werden.
- Agile Arbeitsweisen sorgen für zufriedenere Kundinnen und Kunden. Feedback wird direkt eingebunden und die Kundenwünsche stehen im Fokus. So wird ein echter Mehrwert für die Kundinnen und Kunden geschaffen, was sich wiederum positiv auf deren Zufriedenheit auswirkt.
- Agile Organisationsstrukturen steigern die Motivation und verbessern die Zusammenarbeit. Teams arbeiten crossfunktional, kommunizieren effizienter und liefern in der Folge auch bessere Ergebnisse. Das wiederum motiviert und sorgt für Veränderungen im Mindset.
Agile Organisation – Beispiele aus der Praxis
Unternehmen sind vielfältig – und genauso vielfältig sind die Möglichkeiten, die Strukturen innerhalb eines Unternehmens agil zu gestalten. Einige dieser Möglichkeiten stellen wir dir etwas weiter unten im Artikel noch vor. Zuerst möchten wir aber anhand einiger Beispiele aus der Praxis verdeutlichen, wie eine agile Organisation aussehen kann.
Obwohl Agilität oft in erster Linie mit Start-ups und Agenturen assoziiert wird, gibt es auch einige große Unternehmen, die sich erfolgreich umgestellt haben. Die wohl bekannteste Vertreterin dieser Gattung ist die Musikstreaming-Plattform Spotify. Nach ihr ist sogar eine eigene agile Methode benannt. Aber auch weitere „Big Player“ wie die Deutsche Bahn, Adidas, sipgate, Haier oder die ING setzen inzwischen auf Agilität.
Jedes dieser Unternehmen geht das Thema „agile Organisation“ dabei auf unterschiedliche Weise an:
Adidas beispielsweise setzt seit 2015 auf eine agile Organisationsstruktur, um seine Schnelligkeit und Innovationskraft zu steigern – und beginnt dafür beim Thema Führung. Die agilen Prinzipien bricht der Sportartikel-Hersteller dabei für sich selbst auf vier Faktoren herunter: Kompetenzerhöhung, Schnelligkeit, Flexibilität und Reaktionsfähigkeit.
Der Internettelefonie-Anbieter sipgate dagegen arbeitet mit einer individuellen Version von Scrum – und bietet sogar sogenannte „Open Doors“, bei denen man sich vom Erfolg des Modells aus nächster Nähe überzeugen kann. Begonnen hat sipgate seine agile Transformation 2010: Scrum wurde zunächst in der IT eingeführt und dann Schritt für Schritt, Team für Team ausgerollt. Jedes Team adaptierte dabei nur die Elemente, die auch wirklich passten.
Und die ING stützt ihre agile Organisationsstruktur größtenteils auf das Spotify-Modell: Das Management wurde umstrukturiert, Hierarchieebenen entfernt und die Teams in Tribes, Chapters und Squads organisiert. Außerdem werden Projekte in kürzeren Zeitspannen geplant und durchgeführt.
8 Methoden für eine agile Organisationsstruktur
Die Beispiele deuten es bereits an: Es gibt viele verschiedene Methoden, mit denen sich nicht nur einzelne Teams, sondern auch ganze Unternehmen agil organisieren lassen.
Acht agile Arbeitsweisen, mit denen das funktioniert, schauen wir uns jetzt einmal genauer an:
- Helix
- LeSS
- Nexus
- OKRs
- Spotify
- SAFe
- Soziokratie
- Holokratie
1. Helix
Das Konzept der Helix Organisation stammt von der Strategieberatung McKinsey. Es teilt die Führung im Unternehmen in zwei separate, aber doch miteinander verknüpfte „Führungsstränge“:
- Die „Value Creation“ kümmert sich um alle Aktivitäten des Tagesgeschäfts – immer mit dem Ziel, möglichst wertschöpfende Arbeit abzuliefern.
- Der Bereich „People and Capabilities“ befasst sich mit allen personellen Themen und stellt sicher, dass sich die Mitarbeitenden optimal entwickeln können.
Die Helix ist damit ein grundlegendes Konzept, das in vielen strukturellen Frameworks, z. B. Scrum oder Spotify, ebenfalls mit integriert ist.
2. LeSS
Die Abkürzung „LeSS“ steht für „Large Scale Scrum“ und drückt im Grunde schon aus, worum es bei dieser Methode geht: Regeln für die Zusammenarbeit mehrerer Scrum-Teams. LeSS basiert auf Scrum und erweitert die Regeln des Frameworks, damit es auf Organisationsebene skalierbar wird. LeSS eignet sich für zwei bis acht und in der Version „LeSS Huge“ sogar für mehr als acht Teams.
💡Tipp: Wie Scrum grundsätzlich funktioniert, kannst du in unserem Artikel über die 10 wichtigsten agilen Methoden nachlesen.
3. Nexus
Auch Nexus ist ein sogenanntes „Scrum of Scrums“-Framework, das auf drei bis neun Teams ausgelegt ist, die gemeinsam ein Produkt entwickeln. Es basiert im Kern auf den klassischen Scrum-Rollen und Events, wobei es nur einen Product Owner gibt, der für alle Teams des Nexus zuständig ist, sowie ein bis vier Scrum Master und eine übergreifende Review. Zusätzlich gibt es ein Nexus Integration Team (NIT), das aus dem Product Owner, einem NIT Scrum Master sowie Experten aus den Entwicklungsteams besteht und dafür verantwortlich ist, dass alles technisch und koordinativ reibungslos läuft. Alle Scrum Events (abgesehen von der Review) finden dabei doppelt statt – also sowohl auf Teamebene, als auch in einer skalierten Nexus-Version. Das heißt, es gibt beispielsweise zusätzlich zum Daily Scrum in den Entwicklungsteams auch noch ein „Nexus Daily Scrum“ auf Organisationsebene, an dem ausgewählte Repräsentanten der einzelnen Teams teilnehmen. Dasselbe gilt für das Sprint Planning und die Sprint Retrospektive, lediglich die Review findet nicht noch einmal separat auf Teamebene statt.
4. OKRs
Objectives und Key Results (OKRs) funktionieren sowohl für einzelne Teams als auch auf übergeordneter strategischer Ebene.Bei dieser Methode werden qualitative Ziele (Objectives) für das gesamte Unternehmen definiert und jeweils mit zwei bis vier quantitativen Ergebniskennzahlen (Key Results) verknüpft. Die einzelnen Teams definieren daraus wiederum eigene Objectives und Key Results für sich, die auf die OKRs des Unternehmens einzahlen und setzen diese eigenständig um. So werden die Vision und Mission des Unternehmens für die Mitarbeitenden greifbar.
💡Tipp: Mehr über OKRs und was diese eigentlich mit Agilität zu tun haben, erfährst du in unserem Guide zu OKR, Agile & Scrum. Wenn du zusätzlich wissen möchtest, wie Ziele und OKRs mit Mooncamp funktionieren, lohnt sich ein Blick auf unsere Produktseiten.
5. Spotify
Auch mit dem Spotify-Modell lassen sich sowohl einzelne Bereiche als auch ganze Unternehmen agil organisieren. Große Teams oder auch ganze Unternehmen werden dabei in viele kleinere, interdisziplinäre Einheiten (Squads) aufgeteilt, die wiederum Teil eines Tribes sind. Die Tribes sind also Gruppen von Squads, die gemeinsam an einem Produkt oder einer Dienstleistung arbeiten. Zusätzlich bieten die Chapter den Mitarbeitenden eine fachliche bzw. funktionale Heimat (z. B. Marketing, Vertrieb etc.).
6. SAFe – Scaled Agile Framework
SAFe ist ein agiles Framework, das überwiegend in der Softwareentwicklung zum Einsatz kommt – und zwar vor allem dann, wenn im großen Stil mit mehreren hundert Mitarbeitenden an umfangreichen Softwarelösungen gearbeitet wird. SAFe ist entsprechend relativ komplex in mehreren Ebenen, Rollen und Arbeitsabläufen strukturiert.
SAFe umfasst konkret sieben inhaltliche Dimensionen:
- Organizational Agility
- Lean Portfolio Management
- Enterprise Solution Delivery
- Agile Product Delivery
- Team and Technical Agility
- Continuous Learning Culture
- Lean-Agile Leadership
Was die Organisation im Arbeitsalltag angeht, findet diese innerhalb des SAFe Frameworks auf vier Ebenen statt. Diese umfassen vereinfacht gesagt:
- Teams, die sich mit Scrum organisieren und in Sprints arbeiten
- Abteilungen (Agile Release Trains), in denen mehrere agile Teams zusammenarbeiten
- Ein Unternehmen, das (je nach Größe) aus mehreren Abteilungen (Release Trains) besteht
- Ein Management, das die Vision sowie das Product Backlog vorgibt und auf Lean Prinzipien aufbaut
SAFe führt also gewissermaßen mehrere agile Methoden zu einem großen Rahmenwerk zusammen, das beliebig skaliert werden kann. Wegen der Komplexität eignet sich SAFe vor allem für große IT-Organisationen, meistens wird die Implementierung auch von Experten begleitet.
7. Soziokratie
Die Soziokratie ist ein Modell für die Entwicklung einer agilen Organisation. Der Kern dieser Methode ist die Idee, dass alle Mitarbeitenden demokratisch mitbestimmen können. Das heißt: Soziokratische Unternehmen sind in semi-autonomen Kreisen organisiert, die alle jeweils eigene Ziele und Verantwortungsbereiche haben.
Entscheidungen werden innerhalb dieser Kreise autonom getroffen, allerdings nie von einzelnen Personen, sondern immer im Konsent – also in einem Prozess, der mögliche Widersprüche bewusst in die Entscheidungsfindung einbindet.
Beim Konsent bekommen alle Teammitglieder die Gelegenheit, ihre Meinung bezüglich einer anstehenden Entscheidung zu äußern. Die Äußerungen werden in „Bedenken“ und „schwerwiegende Einwände“ unterteilt. Bedenken haben keinen Einfluss auf die Entscheidungsfindung, schwerwiegende Einwände müssen, sofern sie gut begründet sind, in die Entscheidungsfindung eingearbeitet werden. Final entschieden wird erst, wenn alle schwerwiegenden Einwände ausgeräumt sind.
Zusätzlich ist jeder Kreis immer auch noch einmal doppelt mit darüber liegenden Kreisen verknüpft. Die Soziokratie ist als agiles Modell vor allem in Vereinen, Schulen oder Nonprofit-Organisationen beliebt.
8. Holokratie
Die Holokratie ist gewissermaßen die „kommerzielle“ Version der Soziokratie. Die Holokratie setzt auf Rollen statt Jobtitel und selbstorganisierte Teams ohne klassisches Management. Die Mitarbeitenden können mehrere Rollen einnehmen und ähnliche bzw. zusammengehörende Rollen sind in einzelnen Kreisen organisiert, in denen die Zuständigkeiten klar verteilt sind. Diese Kreise sind vergleichbar mit Unternehmensbereichen, also z. B. Marketing, IT, HR etc.
Die wesentlichen Leitlinien und die Struktur für die Führung und Verwaltung einer holokratischen Organisation sind in einer Art Verfassung niedergeschrieben. Operative Meetings, in denen der Arbeitsalltag im Vordergrund steht, sind klar getrennt von strategischen (Governance) Meetings, in denen es darum geht, wie man einen Kreis weiterentwickeln kann.
Fazit: Agile Organisation gleich Wettbewerbsvorteil
Die Welt um uns herum wird immer komplexer, die Märkte werden unüberschaubarer und Unternehmen sind mit immer neuen Herausforderungen konfrontiert.
Neue Kundenerwartungen, Wettbewerber und Märkte machen es nötig, dass sich Unternehmen schnell anpassen können. In immer kürzerer Zeit müssen immer komplexere Situationen erfasst und immer mehr Entscheidungen getroffen werden. Und es wird in gesättigten Märkten immer wichtiger, sich wirklich von der Konkurrenz abzuheben.
Eine mögliche Lösung für genau diese Probleme bietet eine agile Organisation. Denn: Sich agil aufzustellen, ermöglicht Unternehmen, flexibel auf Veränderungen zu reagieren und mit dem rasanten Tempo in der heutigen Arbeitswelt Schritt zu halten. Das gilt besonders für Unternehmensbereiche, in denen es um Innovation, Produktentwicklung und Kundenbedürfnisse geht.
Agile Organisation – FAQ
Was macht ein agiles Unternehmen aus?
Ein agiles Unternehmen kann sich innerhalb kürzester Zeit an Veränderungen anpassen und setzt statt auf starre, hierarchische Strukturen auf ein hohes Maß an Selbstorganisation und Kommunikation.
Was sind die typischen Merkmale von agilen Unternehmen?
Agile Organisationen zeichnen sich in der Regel durch sechs Hauptmerkmale aus: Sinngebung, Kundenzentrierung, agile Führung, agile Methoden, kontinuierliche Verbesserung, Kultur und Mindset.
Was ist eine agile Organisation?
Als agile Organisation bezeichnet man Unternehmen, die auf eine Organisationsstruktur setzen, die es ihnen erlaubt, schnell und flexibel im Markt zu agieren. Außerdem strebt eine agile Organisation danach, sich stetig zu verbessern und die Werte und Prinzipien agilen Arbeitens auf allen Ebenen bestmöglich umzusetzen.
Wie wird eine Organisation agiler?
Veränderung funktioniert nicht einfach so von heute auf morgen. Stattdessen braucht es eine starke Führung, die Veränderungen anstößt und anschließend stetig daran arbeitet, die neu eingeführten Strukturen zu optimieren und in den Köpfen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fest zu verankern.
Welche Methoden verwendet eine agile Organisation?
Agile Organisationen können unterschiedliche Methoden anwenden, um sich zu strukturieren. Einige Beispiele für agile Methoden, die auf Organisationsebene funktionieren, sind das Spotify-Modell, OKRs, Holokratie oder „Scrum of Scrums“-Frameworks wie LeSS und Nexus.