Organizational Alignment: Der 2024 Guide
Sind Unternehmen nicht auf ein zentrales strategisches Ziel ausgerichtet, bleiben die Ergebnisse häufig hinter den Erwartungen. Organizational Alignment kann dieses Problem eliminieren und für effektive Prozesse im gesamten Unternehmen sorgen.
In diesem Guide zeigen wir die größten Herausforderungen bei der strategischen Ausrichtung und mit welchen Methoden und Frameworks sich diese überwinden lassen.
Das erwartet dich:
- Was ist Organizational Alignment? Definition
- Typische Alignment-Herausforderungen in Unternehmen
- Warum ist Organizational Alignment wichtig?
- Vorteile von Organizational Alignment
- Wie schafft man Organizational Alignment? Methoden und Frameworks
- Im Fokus: Mit OKRs für Alignment sorgen
- Wie kann man Organizational Alignment messen?
- So unterstützt Mooncamp beim Organizational Alignment
- Fazit: OKRs sorgen für Alignment in alle Richtungen
Was ist Organizational Alignment? Definition
Organizational Alignment meint die Ausrichtung von verschiedenen Prozessen, Abteilungen sowie Produkten auf ein gemeinsam festgelegtes Ziel. Statt jedes Team isoliert arbeiten zu lassen, wird ein gemeinsames Vorgehen angestrebt.
Organizational Alignment verfolgt folgende Ziele:
- Effizienz durch eine optimale Nutzung von Ressourcen steigern
- Eine kohärente Unternehmenskultur durch gemeinsame Ziele fördern
- Silodenken und isoliertes Arbeiten durch gemeinsame Ziele vermeiden
Unterschieden wird beim Organizational Alignment grundlegend in
- vertikales Alignment und
- horizontales Alignment.
Vertikales vs. horizontales Alignment
Beim horizontalen Alignment werden bildlich gesprochen alle Abteilungen auf einer Ebene betrachtet. Es geht hierbei nicht darum, dass alle Abteilungen ein und dasselbe Ziel verfolgen. Wichtiger ist, wie die Ziele der einzelnen Teams zueinander stehen und aufeinander einzahlen. Betrachtet man dieses Gesamtbild, können Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede festgestellt und Prioritäten abgeleitet werden. Außerdem werden Synergien sichtbar. Die Teams erkennen besser, bei welchen Herausforderungen sie sich wechselseitig unterstützen und wie sie diese Unterstützung koordinieren können. Indem jede Abteilung weiß, woran die andere gerade arbeitet, lässt sich Doppelarbeit vermeiden. Das führt dazu, dass die Teams insgesamt effizienter arbeiten. Kapazitäten und Ressourcen werden effektiver eingeteilt, was die Effizienz des gesamten Unternehmens erhöht.
Beim vertikalen Alignment werden nicht die Abteilungen, sondern die unterschiedlichen Hierarchien betrachtet. Wie auf einer vertikalen Linie wird von unten nach oben – oder vice versa – geschaut, wie sich die Ziele der einzelnen Ebenen aufeinander auswirken. So lassen sich individuelle Ziele auf die Teamziele und schließlich auf das übergeordnete Ziel der Organisation abstimmen. Alle Mitarbeitenden sollen dabei verstehen, wie ihre Arbeit auf die Ziele der nächsthöheren Ebene einzahlt. Jede Ebene hat außerdem klare Verantwortlichkeiten. Wenn alle wissen, wie sie individuell dazu beitragen, die Unternehmensziele zu erreichen, führt das letztendlich automatisch dazu, dass das gesamte Unternehmen an einem Strang zieht. Insgesamt entsteht so eine harmonischere und produktivere Zusammenarbeit, die auf ein übergeordnetes Ziel einzahlt.
Damit Unternehmen wirklich erfolgreich auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten und die Strategieumsetzung gelingt, ist sowohl vertikales als auch horizontales Alignment notwendig. Nur so erreicht man eine effektive Zusammenarbeit, die das Große Ganze im Auge behält.
Weitere Arten von Alignment
Neben der grundlegenden horizontalen und vertikalen Ausrichtung gibt es noch weitere, spezifische Formen von Organizational Alignment. Diese rücken jeweils unterschiedliche Aspekte oder Ebenen der Organisation in den Fokus. Einige Beispiele sind:
Strategisches Alignment
Strategisches Alignment (oder Strategic Alignment) richtet alle organisatorischen Elemente, Prozesse und Ressourcen bewusst auf eine gemeinsame strategische Vision und Mission aus. Wie bei einem Zahnrad sollten alle Formen ineinanderlaufen. Alle Ebenen der Organisation arbeiten dann zusammen, um die Unternehmensstrategie zu realisieren.
In der Brücke, die man dabei zwischen Strategieentwicklung und -umsetzung schlagen muss, liegt meist die größte Herausforderung.
North Star Alignment
Diese Art der Ausrichtung ist oft sehr produktorientiert. Es wird dabei eine einzelne, essenzielle Metrik als North Star identifiziert – quasi als leuchtender Stern, den alle sehen können und in dessen Richtung sie gemeinsam gehen. Das kann beispielsweise der maximale Abverkauf eines Produkts oder eine bestimmte Anzahl an monatlichen Abonnenten sein.
Unternehmen analysieren dabei zunächst eine Reihe von Daten, um sich einen Überblick über den Ist-Zustand zu verschaffen. Anschließend erarbeiten sie eine Strategie, wie sie den Status quo verbessern können. Alle Teammitglieder richten ihre operationalen Bemühungen dann anhand dieser Strategie aus, um die anvisierte North-Star-Metrik zu realisieren.
Customer Alignment
Beim Customer Alignment stehen in der gesamten Wertschöpfungskette, von der Produktentwicklung bis zum Support, die Bedürfnisse der Kund:innen im Fokus. Sämtliche Prozesse und alle Mitarbeitenden sind darauf ausgerichtet, den Kund:innen genau das zu geben, was sie brauchen – ganz nach dem Motto: Der Kunde ist König (und die Kundin ist Königin). Kundenzentriert zu arbeiten, wird dabei als Unternehmensphilosophie verstanden und ganzheitlich gelebt. Dazu gehört beispielsweise auch, dass stetig Kundenfeedback eingeholt und bei der Produktentwicklung integriert wird.
Aligned Autonomy
Bei der Aligned Autonomy (auch Spotify-Modell genannt) geben Unternehmen ihren Mitarbeitenden gerade so viel Struktur und Hilfestellung, dass sie selbstständig den besten Weg zu einem vorher definierten, übergeordneten Ziel finden. Die agile Methode setzt also auf möglichst viel Selbstorganisation bei einem Mindestmaß an Ausrichtung. Das heißt, die Mitarbeitenden agieren weitgehend eigenständig innerhalb der gesetzten Leitplanken.
Die Belegschaft wird dafür in verschiedene Einheiten aufgeteilt, deren Namen an ein Multiplayer-Onlinespiel erinnern:
- Squads: Kleine, interdisziplinäre Einheiten (8 bis 10 Personen), die autonom agieren
- Tribes: Verbund aus mehreren Squads, die gemeinsam an einem Ziel oder Projekt arbeiten
- Chapter: Fachliches Netzwerk innerhalb der Tribes, das mit klassischen Abteilungen vergleichbar ist (entspricht z. B. der Marketing-Abteilung)
- Guilds: Freiwillige Communities, in denen Mitarbeitende sich zu Themen ihrer Wahl austauschen
Gestützt von gemeinsamen Werten und Leitlinien, fördert diese Struktur Agilität und Selbstverantwortung.
Typische Alignment-Herausforderungen in Unternehmen
Die Synergie zwischen verschiedenen Abteilungen zu schaffen, fällt vielen Unternehmen schwer. Die Gründe dafür sind vielfältig. Sie reichen von fehlender Planung bis hin zu unklaren Verantwortlichkeiten.
Zu den typischen Problemen, die Unternehmen beim Organizational Alignment haben, zählen:
- Keine klare Strategie: Eine unklare oder fehlende Gesamtstrategie kann dazu führen, dass einzelne Abteilungen unterschiedliche Ziele verfolgen. So kommt es mitunter horizontal und vertikal zu Missverständnissen und Unmut unter den Mitarbeitenden.
- Mangelnde Verantwortlichkeiten: Unklare Verantwortlichkeiten, sowohl auf Unternehmensebene als auch auf einzelne Rollen bezogen, sorgen häufig für Probleme. Eindeutig zugewiesene Aufgabengebiete sind deshalb unerlässlich.
- Einzelakrobatik statt Teamdenken: Isoliertes Arbeiten und mangelndes Teamdenken führen zu Einzelakrobatik, fördern Silodenken und erschweren die Zielerreichung. Unternehmen sollten ihre Angestellten daher aktiv in den gesamten Prozess einbinden, um sie zu motivieren und die Gesamtleistung zu steigern.
- Schlechte interne Kommunikation: Transparenz, regelmäßige Updates sowie Feedbackgespräche sind essenziell, um Missverständnisse zu verhindern und einen klaren Informationsfluss zu wahren.
- Fehlende Auswertung: Ein detailliertes Monitoring sorgt dafür, dass Fortschritte und die strategische Ausrichtung ausgewertet und überprüft werden können.
- Widerstand gegen Veränderungen: Wehren sich Mitarbeitende gegen Veränderungen, liegt das häufig an unklarer Kommunikation oder daran, dass ihnen ihr Input unwichtig erscheint. Aufklärung baut hier Barrieren ab.
- Fehlende Flexibilität: Agiles Projektmanagement ermöglicht eine schnelle Reaktion auf Veränderung, was Unternehmen langfristig wettbewerbsfähig macht.
Warum ist Organizational Alignment wichtig?
Vertikales sowie horizontales Alignment hilft Unternehmen dabei, übergeordnete Ziele konsequent zu verfolgen. Gerade in großen Unternehmen passiert es sonst schnell, dass eine Abteilung nicht weiß, was die andere eigentlich macht. Organizational Alignment stellt sicher, dass alle Teile einer Organisation bestmöglich zusammenarbeiten und gemeinsame Ziele verfolgen. Stimmen die Einzelziele nicht überein, sind
- Fehler bei der Arbeit,
- mangelnde Koordination und
- fehlende Agilität
vorprogrammiert. Diese Probleme wirken sich dann unweigerlich negativ auf die finanziellen Ressourcen des Unternehmens aus.
Es gibt unzählige Unternehmen, die der Ansicht sind, ohne Organizational Alignment auszukommen. Leider vergessen viele dabei die langfristigen Konsequenzen. Nicht nur das Unternehmens- und Umsatzwachstum bleibt aus. Eine schlechte Koordination wirkt sich auch intern auf die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeitenden aus. Wichtige Talente verlassen das Unternehmen oder wechseln gar zur Konkurrenz.
Fehlt die strategische Ausrichtung, sinkt also auch die Wettbewerbsfähigkeit. Können Unternehmen nicht schnell auf sich ändernde Marktbedingungen reagieren, weil sie mit starren Strukturen arbeiten, zieht die Konkurrenz an ihnen vorbei. Insgesamt sind Fehler und hohe Kosten ohne Organizational Alignment praktisch vorprogrammiert.
Vorteile von Organizational Alignment
Mit einer gemeinsamen Ausrichtung systematisch auf ein übergeordnetes Ziel hinzuarbeiten, hat mehrere Vorteile:
- Effizienzsteigerung: Redundante Aktivitäten werden vermieden und Ressourcen optimal genutzt.
- Klare Kommunikation: Transparente Informationsflüsse fördern die Zusammenarbeit und minimieren Missverständnisse.
- Mitarbeitermotivation: Mitarbeitende sind motivierter, da sie die Auswirkungen ihrer Arbeit auf die Gesamtstrategie verstehen und sich so besser mit den Unternehmenszielen identifizieren können.
- Anpassungsfähigkeit: Abteilungen arbeiten koordiniert zusammen und können schneller auf Veränderungen reagieren.
- Wettbewerbsfähigkeit: Die Wettbewerbsfähigkeit wird durch effektive Ressourcenverteilung und hohe Anpassungsfähigkeit gestärkt.
Zusammengefasst schafft Organizational Alignment also eine durchgängige Wertschöpfungskette, unterstützt die Entwicklung einer kohärenten Unternehmenskultur und ermöglicht agile Reaktionen auf sich ändernde Marktbedingungen.
Wie schafft man Organizational Alignment? Methoden und Frameworks
Um sicherzustellen, dass alle im Unternehmen auf ein gemeinsames Ziel ausgerichtet sind, gibt es unterschiedliche Methoden und Frameworks. Bewährt haben sich beispielsweise OKRs, OGSM, 4DX oder das 7-S-Modell von McKinsey.
OKRs (Objectives and Key Results)
Eine besonders effektive Methode für Organizational Alignment sind OKRs. Gewöhnlich werden hierbei Top-down und Bottom-up Ziele gesetzt. Dafür erarbeitet das Management zunächst Unternehmens-OKRs, die anschließend transparent kommuniziert werden und als Basis für die Team-OKRs dienen. Alignment ist dabei fester Bestandteil des Frameworks.
💡 Zur Erinnerung: OKR (kurz für „Objectives and Key Results“) ist ein agiles Framework für die Formulierung und Umsetzung strategischer Ziele in Unternehmen, das aus drei Kernelementen besteht:
- Objectives: Was will ich erreichen?
- Key Results: Woher weiß ich, dass das Ziel erreicht ist?
- Initiativen: Wie erreiche ich das Ziel?
In der Regel werden 2 bis 4 Objectives pro Team und 2 bis 4 ergebnisorientierte Key Results pro Objective formuliert. Der Output wird in Initiativen (= konkrete Aktivitäten) abgebildet. Mehr Grundlagenwissen gibt es in unserem Guide zur OKR-Methode.
Wichtig ist, dass alle Mitarbeitenden die gemeinsamen Ziele verstehen und wissen, auf welchen größeren Zweck (oder Purpose) diese einzahlen. Idealerweise ziehen dann alle Teams und Mitarbeitenden an einem Strang.
Zusätzlich fördert die OKR-Methode auch die funktionsübergreifende Zusammenarbeit. Silos werden aufgelöst, wenn OKRs gemeinsam erarbeitet und zwischen Teams und Abteilungen abgestimmt werden.
💡 Tipp: Alle OKR-Vorteile gibt es auf unserem Blog zum Nachlesen.
OGSM (Objectives, Goals, Strategies and Measures)
OGSM (Objectives, Goals, Strategies and Measures) ist ein weit verbreitetes Framework, das eine Struktur bietet, um langfristige Ziele auf allen Ebenen der Organisation zu definieren und umzusetzen. Dazu schlüsseln Unternehmen auf Führungsebene auf, was sie erreichen möchten und mit welchen konkreten Maßnahmen sie das schaffen. Die Ziele sollten immer mit der übergeordneten Unternehmensstrategie übereinstimmen. Gemeinsam erarbeitet man so einen möglichst effektiven Weg für das gesamte Unternehmen. Messbare Vorgaben machen die Fortschritte auf dem Weg sichtbar. Regelmäßige Reviews stellen sicher, dass die Organisation auf dem richtigen Kurs bleibt.
Im Unterschied zu OKRs sind OGSM auf langfristige Ziele ausgerichtet. Ziele nach OGSM werden außerdem ausschließlich Top-down weitergegeben. OGSM ist deshalb weniger agil und die Ziele lassen sich nicht so schnell anpassen.
4DX (Four Disciplines of Execution)
Die 4DX-Methode (kurz für „Four Disciplines of Execution“) soll Führungskräften helfen, ihre Ziele zu realisieren. Sie beginnt mit der Identifikation der „Wildly Important Goals“ (WIGs), die einen entscheidenden Einfluss auf den Unternehmenserfolg haben.
- Fokus auf das Wesentliche
- Umsetzung entscheidender Maßnahmen
- Aussagekräftiges Scoreboard
- Rhythmus der Verantwortlichkeiten
Der Fokus liegt dabei auf wenigen entscheidenden Zielen, die sehr einfach dargestellt werden. Klare Kennzahlen sorgen dafür, dass der Fortschritt genauestens verfolgt werden kann. Das gewährleistet eine zielgetreue Ausrichtung und Transparenz im Unternehmen. Allerdings erfordert 4DX auch ein sehr hohes Maß an Disziplin, bis die Methode im Unternehmen verankert ist.
7-S-Modell von McKinsey
Das 7-S-Modell von McKinsey identifiziert sieben Schlüsselelemente, die für eine erfolgreiche Strategieumsetzung nötig sind. Diese sind unterteilt in drei harte Elemente:
- Strategy
- Structure
- Systems
und vier weiche Elemente:
- Style
- Staff
- Skills
- Shared Values
Das Modell hilft dabei, Inkonsistenzen und Probleme zu identifizieren und Maßnahmen abzuleiten – wie Schulungen, strukturelle Anpassungen oder die Förderung von Unternehmenswerten.
Im Folgenden gehen wir näher darauf ein, wie OKRs in der Praxis Organizational Alignment schaffen können.
Im Fokus: Mit OKRs für Alignment sorgen
OKRs sind mehr als nur Zielvorgaben – sie sind der Motor für effizientes Alignment in einer Organisation. Von der Führungsebene bis zur Basis schaffen OKRs eine gemeinsame Ausrichtung, die dafür sorgt, dass Unternehmen ihre strategischen Visionen erreichen. Das hat zwei zentrale Gründe:
1. Alignment Workshops sind fest im OKR-Zyklus verankert
Der OKR Alignment Workshop ist ein entscheidender Bestandteil des OKR-Zyklus. Er bietet eine interaktive Plattform, um Prioritäten zu setzen und den Fokus auf das zu legen, was für die nächste Zeit am wichtigsten ist. Darüber hinaus dient er dazu, die vertikale und horizontale Ausrichtung der OKRs sicherzustellen, indem alle Teams ihre Ziele aufeinander abstimmen.
Ziel ist es, herauszuarbeiten, von welchen anderen Teams das eigene Team auf dem Weg zur Zielerreichung abhängig ist. Der Alignment Workshop stellt also sicher, dass wirklich alle reibungslos in die gleiche Richtung und optimal zusammenarbeiten.
Wenn das Vertriebsteam beispielsweise weiß, dass die Marketingabteilung im nächsten Quartal Account Based Marketing angehen möchte, kann es seine Vertriebsziele entsprechend darauf ausrichten. Beide Teams können ihre OKRs dann passgenau aufeinander abstimmen und somit das Große Ganze im Blick behalten.
💡 Tipp: Welche Elemente zu einem OKR Workshop gehören, haben wir auf unserem Blog zusammengefasst – inklusive Agenda für den Ablauf.
2. OKRs schaffen Transparenz und Fokus
OKRs sind in der Regel auf zwei bis vier Objectives pro Team und ebenso viele Key Results pro Objective begrenzt. Diese Limitierung hilft dabei, sich im Arbeitsalltag auf das Wesentliche zu fokussieren und pro Zyklus nur die wichtigsten Projekte voranzutreiben. Ausgewählt wird dabei idealerweise das, was die Unternehmensstrategie am stärksten voranbringt. Weniger dringende Ziele werden auf den nächsten Zyklus verschoben. Insgesamt erhöht sich damit der organisationale Fokus.
Zusätzlich sorgen die typischen Events im OKR-Zyklus – vor allem die wöchentlichen OKR Check-ins – dafür, dass alle Mitarbeitenden jederzeit wissen, welche Fortschritte es bei der Zielerreichung bereits gibt. Alle Mitarbeitenden haben Einblick in die OKRs und den Fortschritt. Es wird transparent geteilt, wer gerade woran arbeitet. Das gesamte Unternehmen ist also auf demselben Stand. Bei Bedarf kann so zeitnah gegengesteuert werden, wenn einzelne Ziele nicht mehr auf Kurs sind.
Wie kann man Organizational Alignment messen?
Um zu messen, wie erfolgreich man mit der gewählten Alignment-Strategie ist und wie es um die strategische Ausrichtung steht, gibt es verschiedene Methoden:
1. Umfragen bei Mitarbeitenden durchführen
Direktes Feedback von Mitarbeitenden macht Meinungen zu Zielen, Kommunikation und der allgemeinen Ausrichtung innerhalb der Organisation sichtbar. Am einfachsten holen Führungskräfte dieses in kurzen Umfragen ein. So erhalten sie Einblick, wie wirksam das Organizational Alignment aus interner Sicht ist. Meistens werden dafür knappe Statements zu einem bestimmten Thema verwendet, denen die Mitarbeitenden auf einer Skala von eins bis fünf mehr oder weniger zustimmen.
2. Organizational Alignment Survey (OAS) verwenden
Eine spezielle Art der Befragung zu Organizational Alignment ist der OAS. Entwickelt wurde die Methodik von Shaun Smith. Untersucht wird dabei anhand von zwölf internen und externen Schlüsselfaktoren, wo ein Unternehmen beim Thema Alignment auf Geschäftsziele steht. Im Gegensatz zu herkömmlichen Umfragen bietet der OAS nicht nur Daten, sondern auch Wissen.
Der Fragebogen umfasst folgende Faktoren:
- Marktorientierung
- Leitbild und Ziele
- Unternehmenskultur
- Richtlinien und Prozesse
- Servicequalität
- Personalpolitik
- Klima
- Total Quality
- Führungsverhalten
- Einzigartigkeit von Produkten oder Dienstleistung
- Unternehmensumfeld
In einer 13. Komponente wird anschließend die Diskrepanz zwischen der tatsächlichen Leistung und der Wahrnehmung im Unternehmen analysiert. Dadurch können die Lücken aufgedeckt werden, die Unternehmen daran hindern, Organizational Alignment zu erreichen.
3. Strategy Execution Software wie Mooncamp nutzen
In einer OKR Software wie Mooncamp liegen alle wichtigen Informationen an einem Ort. Ziele, Strukturen und Fortschritte werden visuell dargestellt und Abhängigkeiten sichtbar. So sieht jedes Teammitglied schnell, welche Ziele wie zusammenhängen und es wird auf einen Blick klar, an welchen Stellen es beim Alignment möglicherweise noch hapert. Die Visualisierung kann auch motivierend wirken, weil das Team so schneller versteht, wie die eigene Arbeit zum Gesamterfolg der Organisation beiträgt.
Die Software bildet außerdem den zentralen Knotenpunkt für jegliche interne Kommunikation. Mitarbeitende sehen zu jedem Zeitpunkt, wer gerade an welchem Ziel arbeitet. Das fördert die Transparenz im Unternehmen und erleichtert das Alignment.
So unterstützt Mooncamp beim Organizational Alignment
Konkret hilft Mooncamp Unternehmen dabei, OKRs festzulegen und zu verfolgen. Die Software visualisiert zentral an einem Ort alle Ziele, Strukturen und Fortschritte – unabhängig von der Menge der OKRs und der Größe des Unternehmens. Mooncamp dient außerdem als zentraler Knotenpunkt für die Kommunikation. Integrierte Check-ins stellen zudem sicher, dass alle ihre OKRs im Fokus behalten und den Blick auf das Große Ganze nicht verlieren.
Besonders hilfreich ist dabei der Goal Tree. Dieser bietet einen interaktiven Überblick über die strategischen Säulen und Ziele aller Hierarchieebenen. Die visuelle Übersicht kann wie ein Zeichenbrett verwendet werden. Das macht es besonders leicht, das gesamtunternehmerische Ziel im Blick zu behalten. Gleichzeitig können sich Teams und Abteilungen mithilfe des Goal Trees aufeinander abstimmen, da sie sehen, an welchen Zielen andere Teams gerade arbeiten.
Mit den individuell konfigurierbaren Dashboards lassen sich in Mooncamp zusätzlich alle wichtigen Kennzahlen und Fortschritte sowie die Vision, Mission und Werte des Unternehmens in einer Unternehmensübersicht abbilden. Die Dashboards können außerdem öffentlich oder privat angezeigt und ausgewählten Zugangsgruppen freigegeben werden. Damit eignen sie sich ideal für Abstimmungen und Meetings.
💡 Tipp: Für alle, die wissen möchten, wie Organizational Alignment mit OKR Software in der Praxis aussehen kann, lohnt sich ein Blick in unsere Success Stories.
Fazit: OKRs sorgen für Alignment in alle Richtungen
Insgesamt gilt: Organizational Alignment ermöglicht effektive Strategieumsetzung und ist somit ein wichtiger Hebel für den Unternehmenserfolg. OKRs können dabei sowohl für eine gute vertikale als auch horizontale Ausrichtung sorgen. Sind OKRs abteilungsübergreifend und auf ein gemeinsames Unternehmensziel abgestimmt, läuft die gesamte Organisation auf einer Linie. Ähnlich wie bei einem korrekt gesetzten Segel bewegt sich das gesamte Boot in die vorgesehene Richtung.
Mit einer OKR Software werden Ziele zudem an einem zentralen Ort verwaltet und sichtbar. Das erleichtert die interne Zusammenarbeit und fördert transparenten Austausch. Die Vorteile, die Organizational Alignment für Unternehmen hat, lassen sich damit einfacher und effizienter realisieren.